„Der eine wartet, dass die Zeit sich wandelt, der andere packt sie an und handelt.„
Dante Alighieri, 1265-1321

Häufig gestellte Fragen an unsere Experten:
Warum sollten Unternehmen ihre Stakeholder in Zeiten des Klimawandels besonders ernst nehmen?
Im Kontext des Klimawandels gewinnen Stakeholder zunehmend an Bedeutung. Ob Kund:innen, Mitarbeitende, Investor:innen oder die Öffentlichkeit – sie alle erwarten von Unternehmen klare Positionen und konkrete Maßnahmen. Eine offene und nachhaltige Kommunikation stärkt die Beziehung zu relevanten Anspruchsgruppen und zeigt Verantwortung gegenüber Gesellschaft und Umwelt.
Reicht wirtschaftlicher Erfolg allein noch aus?
Klimaschutz ist längst Teil unternehmerischer Verantwortung. Wer glaubwürdig handeln will, muss ökologische und soziale Aspekte in seine Geschäftsstrategie integrieren. Social Responsibility bedeutet, aktiv zum Gemeinwohl beizutragen – und durch Kommunikation zu zeigen, dass Nachhaltigkeit kein Trend, sondern Haltung ist.
Kann nachhaltiges Handeln zum Wettbewerbsvorteil werden?
Nachhaltigkeit ist ein Wettbewerbsfaktor. Kund:innen bevorzugen Marken, die Verantwortung übernehmen, und auch Investor:innen achten vermehrt auf ESG-Kriterien. Wer jetzt in nachhaltige Prozesse und Kommunikation investiert, positioniert sich zukunftssicher und stärkt seine Marke langfristig.
Wie wird aus Verantwortung sichtbares Handeln?
Glaubwürdiges Engagement ist mehr als ein gutes Image. Es zeigt Haltung, inspiriert andere und kann echte Veränderung anstoßen. Unternehmen, die sich aktiv für den Klimaschutz einsetzen und ihr Engagement transparent kommunizieren, übernehmen nicht nur Verantwortung – sie gestalten die Zukunft mit.
Bei weiteren Fragen gerne an unsere Experten wenden.
Relevantes aus der Wissenschaft

Bevölkerungsumfrage zum Umweltbewusstsein.
Die Publikation „Umweltbewusstsein in Deutschland 2024“ des Umweltbundesamtes zeigt, wie wichtig Umwelt- und Klimaschutz der Bevölkerung sind. Trotz rückläufiger Werte stuft über die Hälfte der Befragten das Thema als „sehr wichtig“ ein. Gleichzeitig wächst die Sorge, dass Deutschland den Klimawandel nicht bewältigen kann.
mehr Informationen
Im Detail zeigt die Studie, dass das Umweltbewusstsein in Deutschland zwar weiterhin hoch ist, aber im Vergleich zu den Spitzenwerten der Vorjahre leicht abgenommen hat. Besonders auffällig ist der gestiegene Pessimismus: Nur rund ein Drittel der Bevölkerung traut Deutschland zu, die Folgen des Klimawandels zu bewältigen – ein historischer Tiefstand seit Beginn der Erhebungen. Gleichzeitig wünschen sich viele Menschen mehr politisches Engagement und konsequentere Maßnahmen im Umwelt- und Klimaschutz. Auch regionale Unterschiede im Umweltbewusstsein und konkrete Alltagsthemen wie Mobilität oder Konsumverhalten wurden untersucht.

Klimabericht der WMO.
Der Bericht „Global Annual to Decadal Climate Update 2025–2029“ der Weltmeteorologischen Organisation (WMO) warnt vor anhaltend hohen globalen Temperaturen in den kommenden fünf Jahren. Es besteht eine 80 %-Wahrscheinlichkeit, dass mindestens ein Jahr wärmer wird als 2024 – das bisher heißeste Jahr. Zudem ist es sehr wahrscheinlich, dass die 1,5 °C-Grenze zeitweise überschritten wird. Besonders betroffen ist die Arktis, die sich bis zu 2,4 °C erwärmen könnte.
mehr Informationen
Der WMO-Bericht prognostiziert, dass die globalen Durchschnittstemperaturen von 2025 bis 2029 voraussichtlich 1,2 bis 1,9 °C über dem vorindustriellen Niveau liegen werden. Mit hoher Wahrscheinlichkeit (80 %) wird mindestens ein Jahr wärmer sein als das bisherige Rekordjahr 2024, und in 86 % der Fälle wird die 1,5 °C-Grenze zumindest vorübergehend überschritten. Auch der Fünfjahresdurchschnitt könnte diese Marke mit 70 %-Wahrscheinlichkeit übertreffen. Zum ersten Mal wird zudem ein leichtes Risiko genannt, dass ein Jahr sogar über 2 °C liegt. Besonders betroffen ist die Arktis, die sich um bis zu 2,4 °C erwärmen könnte – deutlich stärker als der globale Durchschnitt. Auch regionale Veränderungen beim Niederschlag sind zu erwarten, etwa mehr Regen im Sahel oder Nordeuropa und zunehmende Trockenheit im Amazonasgebiet.
